Der ländliche Raum und die Landwirtschaft

Die Landwirtschaftspolitik von Europäischer Union, Bund und Land setzte mit ihren Investitionen bislang auf die agrarindustriellen Großbetriebe und benachteiligte die bäuerliche Landwirtschaft.

Dank des Engagements von grünen Politiker*innen auf allen Ebenen werden die EU-Mittel in den kommenden Jahren an Leistungen für Ökolandbau, Biodiversität, Klimaschutz und Tierwohl gebunden. Der bündnisgrüne brandenburgische Umweltminister setzt auf eine nachhaltige und umweltgerechte Landwirtschaft.

Ermutigung zur Agrarwende

Der Landkreis hat die Aufgabe, alle landwirtschaftlichen Betriebe und Akteure hin zum Wandel zu einem klima- und umweltschonenden Wirtschaften zu ermutigen und zu beraten. Wir wollen mit den Landwirt*innen und deren Interessenvertretungen regelmäßig ins Gespräch kommen.

Regionalen und Ökolandbau fördern

Bio und regional – ist die beste Wahl. Dieser Slogan gilt auch in Teltow-Fläming.

Die Nachfrage nach ökologischen und regionalen Lebensmitteln steigt kontinuierlich an. Aber Verarbeitung, Vertrieb und Logistik sind das Nadelöhr in der regionalen Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Warum soll Teltow-Fläming nicht Bio-Modellregion werden, um für regionale und ökologische Lebensmittelerzeugung die passenden Rahmenbedingungen zu bieten?

Wir wollen die Vernetzung von Erzeugern, Verarbeitung und Vermarktung voranbringen und die Direktvermarktung stärken. Der Landkreis kann dabei koordinieren und Projekte voranbringen.

Tierschutz

Der Tierschutz ist ein Auftrag des Grundgesetzes der Bundesrepublik. Industrielle Tierhaltung ist unökologisch, unsozial, unethisch und ungesund. Der Landkreis setzt sich dafür ein, dass Anzeigen nicht tiergerechter Haltung schnell und Missstände im verwaltungsrechtlichen Rahmen effektiv abgestellt werden. Gleiches gilt für die Kontrolle von Tiertransporten. Transporte in Drittländer und über lange Entfernungen müssen äußerst akribisch auf die Glaubwürdigkeit der vorgelegten Unterlagen geprüft werden.